auf der Homepage des Wagenplatzes Würzburg!
Hier findet ihr aktuelle Informationen über uns und anstehende Veranstaltungen!

Artikel aus der Mainpost-Reihe „Anders Leben“
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Artikel aus der Mainpost-Reihe „Anders Leben“
Ja manche dachten, Sie sehen nicht recht: Jetzt fahren die Leute vom Wagenplatz schon mit einer rollenden Bücherkiste durch die Gegend….
Nein, ganz so ist es nicht:
Die Schmökerkiste ist ein rollender Buchladen mit stetig wechselndem Standort, der von Wohnungslosen die sich gerade in Würzburg aufhalten verwaltet und betrieben wird. Träger für dieses schöne Projekt ist der Förderverein Wärmestube e.V.
grundsätzlich lebt und entwickelt sich das Projekt aber in erster Linie durch eine Vielzahl ehrenamtlicher Helfer und Unterstützer, sodass wir, als größte mobile Wohngemeinschaft Würzburgs, auch gerne unsere technischen Möglichkeiten in die Umsetzung mit einbringen. Beim Umsetzen der Schmökerkiste wird jeweils ein geeignetes Fahrzeug mit entsprechender Maulkupplung und Anhängelast benötigt, dafür ist unser kleiner Mehrzweckschlepper genau das richtige Gefährt…
Die Schmökerkiste am Umsonst und draußen Festival 2019
Wir freuen uns hoffentlich einen kleinen Beitrag zu einer Welt leisten zu können, in der nicht die Art und Form des Wohneigentums ausschlaggebend ist, sondern Menschen, egal ob auf der Straße, im Wagen oder anderswo, im Mittelpunkt des Interesses stehen.
Schmökerkiste hinterm Dom
Zu Gast bei der Schmökerkiste: Konstantin Wecker
Hallo zusammen,
vor inzwischen zwei Jahren erfuhren wir von einer Freundin von einer engagierten Elterninitiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Kinderförderung bzw. Betreuung und gleichzeitig die Möglichkeit der Eltern am Betreuungsgeschehen teilhaben lassen zu können, während sie Zeit für berufliche oder studentische Aktivitäten dabei haben. Kurzum gesagt: Eine Art Kindergarten, bei dem man sein Kind nicht abgibt und weggehts, sondern sich zwei oder Drei Eltern die Verantwortung mehrerer Kinder aus der Initiative annehmen und so den andern den „Rücken freihalten“.
Klasse Idee dachten wir, Problem war nur dass die Initiative keine Räumlichkeiten finden konnte, die den Bestimmungen eines Hortes gerecht werden, weder von Seiten der Nachbarn, noch von Seiten der amtlichen Stellen. Schnell wurde daraus die Idee, das ganze in die Natur zu verlegen, ein Stück Wald, ein wenig Wiese und ein regensicherer Rückzugsort für Kinder und Erwachsene in Form eines Wägelchens. Zufällig wollte ein großer lokaler Bauunternehmer gerade seinen Hof ein wenig aufräumen, so kamen wir, nachdem wir die Idee vorbrachten und er davon sehr begeistert war, an den gelben Wagen für einen symbolischen Wert von 50€ . Zacks, neue Reifen drauf und los ging der Umbau..
Als erstes werden neue Isoglas-Fenster eingebaut- sogar mit Rolladen…
Dann folgen Wände, Decken und Boden
Hier ein wie ich finde schöner Auszug aus unserem Gästebuch, natürlich in Einvernehmlickeit mit der Autorin:
Heute ist der letzte Freitag vor Weihnachten, ich packe meine Sachen und nehme die Straßenbahn um halb acht. Das sonore Summen der Tram schläfert ein, man meidet die Blicke. Ein Schüler, etwa 5. oder 6. Klasse mit düdelndem Smartphone empfängt an der nächsten Haltestelle einen Freund, schnauzt ihn an, dass er gestern Abend nicht wie verabredet im Onlinespiel war und Sie jetzt deswegen nur soundsoviele Punkte bei dem Spiel bekommen hätten. Dieser versucht sich in Ausreden, stammelt vor sich hin, er hätte ja versucht, aber die Mutter eben…. Vielleicht hatte er ja besseres zu tun, war mit seiner Schwester im Spiel vertieft oder hat beim Plätzchenbacken geholfen, wie auch immer…
Kurz vor dem Seminar springe ich noch kurz in den Supermarkt und besorge mir etwas zu essen für den Tag, vor mir an der Kasse eine ältere Frau, hat sich irgendwie verzählt und lässt die Kassiererin in ihrer Geldbörse das Kleingeld raussuchen. Hinter mir verdreht ein Herr in Jogginghosen, zwei 1,5L Billigcola unterm Arm und gerade dabei sein Kippenpäckchen aus der kindersicheren Gittervitrine herauszusuchen, die Augen und stöhnt. Ich biete ihm den Vortritt an, scheinbar hat er es eilig und jetzt vor Weihnachten wohl gerade besseres zu tun als an der Kasse anzustehen. Verstört lehnt er Empört mein Angebot ab, schaut an die Decke und schnauft tief durch.
Ich bezahle und schlendere zum Seminarraum, noch abgeschlossen, die Kommolitonen stehen herum und man ratscht halt ein wenig. Ob ich die letzte Games of Thrones Folge gesehen habe, ich verneine, ich habe noch nie einen Fernseher gehabt. Mein Laptop kann das, aber ich wüsste nicht wann und warum ich dass sehen wollte. Anderer Leute Intrigen, Geheimnisse, Verräte, damit möchte ich meine Zeit nicht vertun.
Mein Leben ist doch spannend genug: Erstsemester Medizin in Würzburg, dazu mit haarigem Hund und keinen reichen Eltern als „Sicherheit“; das macht die Besichtigungstermine der paar bezahlbaren Wohnungen zu keinem erfolgsversprechendem Unterfangen. Ja, wer mit Papa und seinem großen Wagen zur Besichtigung vorfährt und dort sein Firmenkärtchen als Adresse hinterlässt, hat bei den meisten Maklern die besseren Karten.
Aber zurück zum Seminar: Es ist Nachmittag, man will sich zum Glühweintrinken heute Abend am Weihnachtsmarkt treffen, so als Abschluss vor Weihnachten, wann genau dann per Whatsapp. Tut mir leid sage ich, heute habe ich frei, muss erst morgen wieder am Kunstverkauf dort am Markt arbeiten, heute Abend möchte ich nochmal meine Mutti besuchen, Weihnachten dann zu Papa. Zudem hat mein Handy gar kein Whatsapp, das kann wirklich nur telefonieren und SMS schreiben. Auf dem Weg durch die Stadt spricht mich ein junger Mann in roter Jacke an, ob ich denn schon wirklich günstig telefoniere, zudem gibt es ein neues Irgendwas-Phone kostenlos dazu… Danke, ich bin glücklich mit meinem Nokia.
Die Stadt wimmelt von Menschen, es leuchtet und glitzert an allen Ecken, ja es Weihnachtet wie es scheint. Alle auf der Suche nach Geschenken für die Liebsten, von diesem Laden in den nächsten, als ob man etwas gutzumachen hätte was man das ganze Jahr über versäumt hatte. Ich schenke meiner Mom dieser Jahr das selbe wie immer, was verrate ich aber nicht. Vermutlich bekomme ich auch wieder das selbe wie jedes Jahr, das gleiche zu schenken wie letztes Jahr, für die meisten ja ein Albtraum, aber ich finde diese Vertrautheit unheimlich schön…
Am frühen Abend komme ich zurück zum Wagenplatz, derzeit meine Unterkunft bis ich für mich und meinen zotteligen Anhang etwas zum bleiben gefunden habe. Ich gehe der Nase nach und kuschle mich bei meiner Nachbarin in die warme Rundsitzecke und bekomme einen veganen Kartoffelauflauf vorgesetzt, meine Strümpfe kommen zum trocknen an den Ofen. Brav war er den Tag über, mein Zottel, versteht sich gut mit anderen Hunden. Die Zeit vergeht wie im Flug, die Socken und die Schuhe sind wieder trocken, ich muss mich verabschieden für die nächsten zwei Wochen, Weihnachten bei der Familie und Silvester bei der besten Freundin.
Ich steige in den Wagen und fahre Richtung Karlstadt, Berufsverkehr vor Weihnachten. Hinter mir zwei gleißende Lichter, so tief dass man sie nicht mal mehr im mittleren Rückspiegel sieht. Hier ist 80, mein Zeiger steht sogar leicht darüber, zudem Überholverbot. Vor ein paar Jahren ist hier ein Kerl, etwa so alt wie ich und auch um Weihnachten herum mit seinem Wagen auf die falsche Spur gefahren, hat übersehen dass hier aus zwei Spuren nur noch eine wird, während die andere nach Veitshöchheim abbiegt. 6 Menschen auf einen Schlag tot, die ganze Familie auf einen Schlag ausgelöscht. Meine Mutter kannte die, ich nicht, der hinter mir auf keinen Fall. Als die drängelnde Großraumlimousine meinen Kleinwagen dann trotz Verbot überholt wünsche ich ihm eine gute Fahrt, er scheint es eilig zu haben, um zu seinen Liebsten, seiner Familie zu kommen….
Manchmal scheint mir, dass sich die Welt jedes Jahr schneller dreht, wir werden effektiver und effizienter. Wir sparen und kalkulieren, wir erwirtschaften das Größtmögliche und ziehen den größten Vorteil aus dem was sich uns bietet. Wir wägen jede unserer Entscheidung rational ab, wir rechnen nach und legen fest in Wahrscheinlichkeiten und Prozenten. Ja, wir sind wahre Meister in dieser Kunst. Doch was nützt uns das alles, wenn man dabei das wesentliche im Leben aus den Augen verliert? An was soll uns Weihnachten denn eigentlich erinnern? Könnt ihr mir das sagen?
bitte habt Verständnis dafür, dass wir zur Zeit nur eingeschränkt für eure Belange sorgen können, da wir nicht die Kapazitäten haben uns so mit euch zu beschäftigen wie ihr es verdienen würdet. Der Platz lebt ja vom Austausch, vom Begegnen, vom inspirieren lassen; Vom selbst Schaffen, vom Experimentieren und Probieren. Da es gerade jetzt im Sommer viele aus den Betonwänden zieht, die mit Tatendrang und Enthusiasmus ans Werk gehen wollen sind unsere Reserven inzwischen ein wenig knapp geraten.
bei dem Ihr dann die Zeit für Fragen, für Kaffee und Fachsimpeleien bekommt die Ihr verdient.
um im Allgemeinen besser planen zu können. Wir sind uns sicher, dass man sich unkompliziert auf einen guten Zeitpunkt einigen kann, dann haben alle mehr Spaß am Miteinander…
Allen erstmal einen guten Start in das Jahr 2022!
Gleich Zeit für neue Taten bei unseren Bauwochen! Da es noch zu kalt ist um länger draußen etwas zu basteln, hier eine kleine Vorankündigung der geplanten Workshops (ca. März bis Mai)
Daneben könnt ihr euch wie gewohnt nach Absprache im Holzbildhauen, Malen oder ähnlichen versuchen, gibt bei C. immer eine Volle Kanne Kaffee!
Da es schwer auf Weihnachten zu geht und ihr sicher noch ein paar selbstgemachte Geschenke braucht, kommt vorbei am 10.12. zum gemeinschaftlichen Filzen! Material und Werkzeug gibts genug, nur die Ideen müssen von euch selbst kommen! Bis dann!
Schönes selbst gemacht…
Dieses Jahr ist unser Platz das erste Mal auf dem Umsonst & Draußen Festival mit einem kleinen aber feinen Infostand vertreten.
Neben allgemeinen Infos könnt ihr bei uns auch:
– Wagenbasteln für große und kleine Kinder
– Bestaunt tierische Holzwesen aus dem Fabelreich, aus der Holzwerkstatt am Wagenplatz
– Vernissage der Fotoreihe „Leben auf Rädern“
– Impressionistische Farbengewalt aus Cit’s Malwagen, auch zum mitmachen!
Im Zelt gibt es zu den angekündigten Zeiten wechselnde Kurzfilmvorführungen zum Thema alternativer Wohnformen und nachhaltiger Entwicklungen, achtet auf die Infotafel!
Ihr findet uns in der Initiativenecke, wir freuen uns auf euren Besuch!
Liebe Freunde,
endlich ist es soweit, wir freuen uns euch endlich das vorläufige Workshop-Programm 2016 vorstellen zu können! Änderungen natürlich vorbehalten, Anmeldung entweder persönlich am Platz oder unter post@wagenplatz-wuerzburg.de Viel Spaß!
Biogas-Anlage
Teilnehmerzahl: 3-6
Was erzeugt aus Lebensmittelabfällen Energie und besteht aus einem alten Ölfass, zwei Regentonnen und ein paar Metern Schlauch? Na klar, natürlich eine Biogasanlage! Übrig bleibt lediglich ein gut durchkompostierter Dünger, ideal für den Garten!
Der Workshop ist als Gemeinschaftsarbeit geplant, das heißt wir bauen alle zusammen an der Anlage und nehmen diese in Betrieb. Neben einer gründlichen theoretischen Einführung in die Funktionsweise einer Biogasanlage gehen wir nahtlos an die praktische Umsetzung: Wir verbauen einen alten Mixer zur Zerkleinerung des Substrates, einen Rührpropeller zur Durchmischung, eine Heizspirale zur Substratbeheizung durch solar erzeugtes Warmwasser, und einen Kühlschrankkompressor, um das so gewonnene Gas zu verflüssigen und in einem Druckspeicher aufzubewahren.
Als Abschluss des zweiten Wochenendes gibt es ein gemeinsames Abendessen, gekocht auf dem selbst erzeugten, nicht-fossilem Biogas!
Schweißkurs für Anfänger
vorläufiges Datum: April, 1 Wochenende
Teilnehmerzahl: 2-6 !!! Bereits ausgebucht, evtl gibt es im Sommer noch einen zweiten Kurs…
Wer kennt das nicht: Die Einkäufe passen nicht in den Fahrradkorb, doch immer mit einem Auto zum Markt? Das muss nicht sein, wenn man sich ein Lastenfahrrad mit seinen Freunden teilen kann! Woher ein solches? Man nehme einen Haufen Schrotträder, fertige sich daraus eine kleine Sammlung verschiedener Stahlrohrqualitäten und mit etwas Konstruktionswissen „bruzzeln“ wir uns ein Dreirad für Erwachsene!
In diesem Workshop lernt ihr die Grundlagen des Elektroschweissens mit Schutzgas, der Materialkunde und der angewandten Statik am Beispiel eines Lastenfahrrades. Dem eigentlichen Werk geht ein sorgfältiges Übungsprogramm mit dem Schlauchpaket zuvor, um den richtigen Einbrand und so die nötige Steifigkeit der Verbindungen gewährleisten zu können. Die Planungsphase findet am Papier und mit dem Auge statt, lasst euch überraschen! Im Anschluss wird das Patchworkrad mit Korrosionschutzlack aus der Luftpistole imprägniert, damit ihr lange Freude an dem Rad haben werdet. Werkzeuge und Schutzausrüstung sind vorhanden, Teilnehmer bringen nach Möglichkeit eigene Wertstoffe (alte Räder etc.) mit.
„Hang“ aus einer Gasflasche
vorläufiges Datum: steht noch nicht fest — wird Herbst werden…
Teilnehmerzahl: 2-6
Sphärische Glockenklänge, liebliches Obertongeklingel, das alles aus einer Gasflasche? Vielen sind sie schon länger ein Begriff: die sogenannen Hang’s erlauben es, auch selbsternannten „unmusikalischen“ auf unglaublich intuitive Weise zu musizieren. Leider sind diese Instrumente nicht selten im vierstelligen Eurobereich nicht erschwinglich, daher bauen wir uns uns unsere Instrumente aus alten, ausrangierten Gasflaschen. Wir befreien die Flasche von ihrem brennbaren Inhalt und schneiden exakt definierte, aber unterschiedlich lange Tonlaschen in den Korpus. So können wir individuelle Stimmungen kreieren und verfeinern. Ist unser Instrument technisch fertiggestellt, gibt es vom Großmeister eine gründliche Einführung in das Gas-bottle Spiel mit anschliessender Jam-Session am Lagerfeuer. Teilnehmer bringen wenn möglich eine Flasche mit, sonst bitte frühzeitig anmelden, damit genug Flaschen organisiert werden können!
Freitag, 17.04.2015, 16 Uhr, Vierröhrenbrunnen Würzburg
Einladung zur Teilnahme und Mitgestaltung
*Peace, Love & Solidarity
*meets
*Freiraum
*Freitag 17.04.2015
*16:00Uhr Demo am Vierröhrenbrunnen
*18:00Uhr Diskussion + Party im Talaveraschlösschen
*Grenzen überwinden – Freiräume schaffen!
*Say it loud, say it clear, everybody’s welcome here!
Wir sind ein offener Zusammenschluss von jungen Menschen.
Gemeinsam arbeiten wir basisdemokratisch und solidarisch daran unsere Ideen, Vorstellungen und Visionen einer besseren Welt zu entwickeln und umzusetzen.
Wir teilen die Überzeugung, dass eine Welt wie wir sie uns vorstellen nur gemeinsam entstehen kann.
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre, in denen so vieles gesagt, gefordert und diskutiert wurde, sind wir uns klar darüber, was wir wollen. Mehr und mehr Menschen fangen an nachzudenken, wie wir leben wollen und beginnen danach zu Handeln – Kommen wir zusammen und tauschen uns darüber aus!
Die Idee von Peace, Love & Solidarity ist nur im Handeln erfahrbar und braucht konkrete Orte um Wirklichkeit zu werden – einer dieser Orte ist der Würzburger Freiraum!
Der Freiraum hingegen braucht Ideen, die in ihm wachsen und vor allem braucht er Spenden um existieren zu können.
Diese Verbindungen wollen wir sichtbar machen, wir laden wir jede*n dazu ein, mit uns auf der Straße, in der Diskussion und im Tanz die Freiräume zu schaffen, in denen wir gerne leben möchten:
Gemeinsam, solidarisch, positiv!
Kontakt: verein.freiraum@gmx.de